Sachsen: Jede dritte Person von Bluthochdruck betroffen

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Ein Drittel der Menschen in Sachsen haben nach Angaben der Krankenkasse Barmer einen zu hohen Blutdruck. Von 1.000 Menschen litten durchschnittlich 320 an einer Hypertonie, teilte die Kasse nach Auswertung von Versichertendaten am Donnerstag mit und sprach von einer "schleichenden Gefahr". Mit der Zahl liege Sachsen hinter Thüringen (322) in Deutschland an zweiter Stelle. Bundesweit gilt diese Diagnose im Schnitt nur für 22 Prozent, also 220 Personen von 1.000.

Die Annahme, Bluthochdruck sei eine unvermeidbare Alterserkrankung, sei falsch, erläuterte Barmer-Landeschef Fabian Magerl. "Die Ursache liegt oftmals einfach am Lebensstil. Nicht rauchen, ausreichend Sport und Bewegung im Alltag und eine ausgewogene Ernährung. Das sind die goldenen Regeln für einen gesunden Blutdruck." Gewöhnlich seien kaum Beschwerden oder Beeinträchtigungen zu spüren, weswegen zu hoher Blutdruck lange unbemerkt bleiben könne und so über Jahre hinweg die Gefäße belaste. Früherkennung spiele deshalb eine wichtige Rolle. (dpa)