- GGZ-Arena am 3. Advent: Rot gegen Weiß, FSV Zwickau gegen FC Eilenburg
Zwickau gibt zweimal die Führung aus der Hand
Zweimal lag der FSV Zwickau am Sonntag vorn und zweimal kassierte er in der Nachspielzeit den Ausgleich. So wurde es gegen Eilenburg im letzten Spiel des Jahres ein 2:2. Doch Hand aufs Herz: Das Remis ging nach dem Spielverlauf in Ordnung! Und dass die Heimserie mit inzwischen 23 Spielen ohne Niederlage hielt und Zwickau auf Platz 4 überwintert, ist auch einen Glühwein wert.
Der FSV begann vor 4.095 Zuschauern wie eine Spitzenmannschaft der Regionalliga mit vielversprechenden Angriffen. In der 8. Minute kam der Ball nach zwei schnellen und genauen Pässen bei Daniel Haubner an, er hatte in der Nähe des 11-Meter-Punktes nur noch den Torwart vor sich und schoss knapp über das Tor.
Eilenburg versteckte sich nicht und erspielte sich in der 20. Minute eine Riesenchance: Nach einer Flanke kam Corvin Kosac aus etwa fünf Metern zum Abschluss, doch der Zwickauer Keeper stand genau richtig und verhinderte die Führung. Drei Minuten später kam der FSV dann mit etwas Glück zum 1:0: Nach einem Einwurf wollten die Eilenburger klären, trafen aber Veron Dobruna und von ihm sprang der Ball ins Netz.
Zwickau hatte zwei, drei Chancen zum 2:0. Doch das Tor machte Eilenburg unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff: Vielleicht war die Zwickauer Abwehr auch schon gedanklich auf dem Weg in die Kabine, jedenfalls gelang Jeronimo Mattmüller nach einem Doppelpass das 1:1.
Nach der Pause verbuchten die Gäste zwei hochkarätige Chancen. Einmal parierte Lucas Hiemann und einmal rettete Veron Dobruna mit einer artistischen Aktion auf der Linie. Dann verflachte die Partie etwas, Zwickau war im Abschluss nicht richtig gefährlich. In der 76. Minuten allerdings bahnte sich etwas an: Lukas Eixler war im Strafraum in guter Position kurz vor dem Abschluss und wurde gefoult. Der Schiri zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt, und Cemal Sezer verwandelte sicher.
Anschließend hatte der FSV mehrere Möglichkeiten zu erhöhen. Cemal Sezer schlenzte unter anderem den Ball knapp am langen Pfosten vorbei. Eilenburg, ein Gegner auf gleicher Augenhöhe, gab nie auf und belohnte sich mit einem Last-Minute-Tor: Marcus Niemitz führte einen Freistoß kurz vor dem Strafraum aus und zirkelte den Ball gekonnt ins Dreiangel – Lucas Hiemann hatte keine Chance.
