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  • In der Nähe der Kanustrecke wird ein kleiner Ersatz gebaut - für Fußgänger und Radfahrer

Cainsdorfer Brücke(n): Neue Etappe beginnt in Kürze

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Um den geplanten Neubau der Cainsdorfer Brücke war es eine Weile ruhig geworden. Doch das heißt nicht, dass sich das Vorhaben erledigt hat oder auf Eis gelegt wurde. In dieser Woche wurden Stadträte und Ortschaftsräte im Rathaus hinter verschlossenen Türen informiert, wie der Stand der Dinge ist. Das bestätigte uns das Baudezernat und teilte uns auf Anfrage einige Eckpunkte mit.

Zwei Knackpunkte

Nach der aktuellen Zeitschiene soll Ende des Jahres oder Anfang 2026 der Antrag eingereicht werden zur Planfeststellung. Die Landesdirektion Sachsen braucht für das Verfahren in der Regel ungefähr zwei Jahre. Im Ergebnis steht fest, ob das Bauvorhaben zulässig ist.

Der nächste und vielleicht letzte Knackpunkt folgt 2028: In dem Jahr sollen die Stadt Zwickau und die Bahn die Kreuzungsvereinbarung abschließen – ist hier die Tinte trocken, steht die Finanzierung der Autobrücke, und die soll so aussehen, dass Bund, Bahn und Land einen großen Teil der Kosten übernehmen. Der Baustart wird 2029/30 erwartet.

Zwei Bauwerke

Das Vorhaben umfasst inzwischen zwei Brücken. Thema der Kreuzungsvereinbarung ist der Ersatz für Autos und Motorräder, die Brücke, die nicht nur über die Mulde führt, sondern auch über die Bahngleise. Von einem Großteil der Gesamtkosten trägt hier der Bund die Hälfte, die Bahn ein Drittel und Sachsen rund 16 Prozent, so das Baudezernat. Diese Brücke wird etwa 300 Meter nördlich von der alten gebaut, also etwas näher am Stadtzentrum.

An der alten Stelle ist ebenfalls ein Ersatz geplant – für Fußgänger und Radfahrer. Diesen Neubau wird die Stadt bezahlen, aber beim Land Fördermittel beantragen.