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  • Vertreter aller Gewerke im Fahrzeugwerk Zwickau neben dem Jubiläumsfahrzeug ID.3 GTX Performance
  • Das Jubiläumsfahrzeug: ein ID.3 GTX Performance

Das einmillionste E-Auto aus Zwickau - flankiert von seinen Machern

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Im Fahrzeugwerk Zwickau-Mosel ist am Dienstag das einmillionste Elektroauto vom Band gerollt. Es ist ein VW ID.3 GTX Performance – bestimmt für einen Kunden in Bayern, wie Unternehmenssprecher Christian Sommer mitteilte. „Die Beschäftigten haben damit bewiesen, dass sie Transformation können - und das nicht zum ersten Mal“, spielt Sommer auf den Umstieg vom VEB Sachsenring zum Volkswagenwerk Anfang der 1990er Jahre an.

Kosten pro Fahrzeug müssen noch runter

Das erste Elektroauto auf Basis der MEB-Plattform, ebenfalls ein ID.3, verließ am 4. November 2019 das Werk. Inzwischen gehören (noch) weitere fünf Modelle zur Zwickauer Fahrzeugpalette: ID.4 und ID.5, Cupra Born sowie die Audis Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron.

Übrig bleiben sollen ab 2027 - laut Sparkompromiss vom Dezember 2024 – nur die Audi-Modelle, die künftig auf der neuen Plattform SSP montiert werden. „Grundlage dafür ist, dass wir in Zwickau die Kosten pro Fahrzeug noch weiter runter bekommen“, so Sommer. Dazu gehöre auch eine Neustrukturierung der Arbeitsabläufe nach dem Ausscheiden der befristet Beschäftigten. „Wir sind da noch nicht am Ziel!“

Kaufprämien und Leasing-Schnäppchen kurbeln Autoverkäufe an

Aktuell läuft die Produktion in Mosel gut, es werden Sonderschichten gefahren. „Im März haben wir 22.299 Fahrzeuge gebaut, der April sieht ähnlich gut aus“, freut sich Sommer. Zurückzuführen sei das u.a. auf die Vertriebsmaßnahmen, die im Januar gestartet wurden und bis Ende Juni andauern werden. Dazu zählen Kaufprämien und vergünstigte Leasing-Angebote.     

Neues Geschäftsfeld Kreislaufwirtschaft

Der Sparkompromiss sieht für das VW-Werk in Zwickau auch ein neues Geschäftsfeld vor: Kreislaufwirtschaft. Wie weit die Pläne dafür gediehen sind, dazu will sich Sommer nicht äußern. „Klar ist, dass die Autobauer Auflagen bekommen, in ihre Neuwagen auch recyceltes Material einzubauen“. Und auch da werde wieder Pioniergeist gefragt sein, um damit auch Geld zu verdienen. „Das müssen wir Sachsen erneut für den Konzern belegen.“

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Christian Sommer