- Die Fläche zwischen Werk und B175 kann VW perspektivisch bebauen, wenn der Stadtrat auch den endgültigen B-Plan abgesegnet.
VW soll nächstes Jahr die Option Expansion bekommen
Vor sechs Jahren wurde damit begonnen, einen Bebauungsplan zu schreiben für die Fläche westlich vom VW-Werk. Inzwischen ist viel passiert. VW will dort heute und morgen nicht bauen. Trotzdem wird die Planung weiter vorangetrieben. Der Stadtrat hat am Donnerstag den dritten Entwurf abgesegnet. Wie es aussieht, ist es der letzte. Nächstes Jahr soll der B-Plan beschlossen werden und wenig später Baurecht bestehen.
Dass nochmal an dem B-Plan „herumgedoktert“ wurde, hängt mit der Glauchauer Straße zusammen. Sie führt aktuell mitten durch die sogenannte Niere. Dass sie verlegt wird und zwischen künftigem Werksgelände und B175 verläuft, stand im zweiten Entwurf. Jetzt geht es um den Rang. Die Straße soll herabgestuft werden und keine Kreisstraße mehr sein, sondern eine Ortsstraße. Damit entfällt die Zone, die Bauen verbietet oder beschränkt. VW hat dafür mehr Baufläche, will im Gegenzug den Straßenbau planen, umsetzen und bezahlen.
Dieser dritte Entwurf wurde ohne Diskussion und ohne Gegenstimme gebilligt. Noch in diesem Jahr wird diese Fassung ausgelegt. Im ersten oder zweiten Quartal 2025 soll die Satzung zur Abstimmung vorliegen, sagte uns Baubürgermeisterin Queck-Hänel. Die Fläche wird nicht sofort bebaut, das habe VW signalisiert. VW möchte aber die Möglichkeit erhalten, das Werk zu erweitern. Es sei ein gutes Signal, sagte Oberbürgermeisterin Constance Arndt im Stadtrat, wenn die Stadt die Stabilität des Standortes unterstützt.
