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  • André Beuchold wird ab 01.01.2025 den Geschäftsführerposten hauptamtlich übernehmen. Bis jetzt hat er die Arbeit über ein Jahr lang ehrenamtlich geleistet - ein Teil der Sparmaßnahmen des Vereins.

Der Schuldenberg beim FSV wird kleiner

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Der FSV Zwickau robbt sich weiter aus dem Schuldensumpf. Im vergangenen Sommer hatte die Geschäftsführung von Verbindlichkeiten in Höhe von 3 Millionen Euro gesprochen. Im August diesen Jahres wurde verkündet: „Die Hälfte ist weg!“. Jetzt gibt es wieder Neuigkeiten.

Weitere 100.000 Euro wurden in den vergangenen drei Monaten abgebaut. Somit bleibt noch eine Summe von knapp 1,4 Millionen Euro stehen, die es zu tilgen gilt. Geschäftsführer André Beuchold zeigte sich auf der Pressekonferenz am Mittwochvormittag zuversichtlich, vor allem was das Sponsoring betrifft: „Wir haben noch nicht mit jedem Unternehmen in der Region gesprochen. Die Möglichkeiten für Werbeeinnahmen sind also da.“ Aktuell generiert der FSV über 2 Millionen Euro allein aus Sponsorengeldern. Künftig soll wohl sogar mit 2,5 Millionen geplant werden. Mit einigen Sponsoren und Gläubigern ist der Verein noch im Gespräch. Dabei geht es unter anderem um (Teil-)Verzichte von Vertragsleistungen.

Andere Faktoren, die dafür sorgen, dass sich die wirtschaftliche Lage beim FSV etwas entspannt, sind die Bereiche Merchandise- und Ticketverkäufe. Bei beiden verzeichne der Verein steigende Einnahmen, so Beuchold. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Verantwortlichen mit einem Schnitt von 4.500 Zuschauer pro Spiel geplant haben. Wie es aussieht, werden es am Ende der Saison aber wohl über 5.000 werden.  

Auch diverse Einsparungen hat der Verein noch einmal betont. Das Budget für die erste Mannschaft liegt 60 Prozent unter dem Budget aus Drittligazeiten. Zudem habe man Personalkosten sparen können aufgrund der vielen ehrenamtlichen Helfer in den vergangenen Monaten. Beuchold selbst ist einer davon. Anderthalb Jahre lang hat er den Geschäftsführerposten unentgeltlich begleitet. Ab 1. Januar wird er die Arbeit hauptamtlich ausführen.  

Beuchold hielt die Fans dazu an, ihre sportlichen Erwartungen an den Verein nicht zu hoch zu schrauben: „Wir können keine Wunder erwarten. Aber wir wollen uns Schritt für Schritt entwickeln.“ Oberste Priorität habe die „wirtschaftliche Gesundung des Vereins“. Dann könne man auch damit liebäugeln, den Drittligaaufstieg erneut in Angriff zu nehmen.

Audio:

André Beuchold auf der Pressekonferenz am Mittwoch