- Für die Ladesäule an der Bahnhofstraße wird ein Nachnutzer gesucht, genauso für die an der Audistraße.
Deshalb baut die ZEV bald ihre Ladesäulen in Zwickau zurück
Die Zwickauer Energieversorgung (ZEV) zieht sich aus der E-Mobilität zurück. Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, soll ab Januar mit dem Rückbau der Ladesäulen in Zwickau begonnen werden. Grund dafür ist das Energiewende-Gesetz. Demnach darf die ZEV als „vertikal integriertes“ Unternehmen, das sowohl den Netzbetrieb als auch den Vertrieb oder die Erzeugung von Energie als Leistung anbietet, ab 2025 keine öffentliche Ladeinfrastruktur entwickeln, verwalten oder betreiben.
„Die Regelung stellt für alle Energieversorger ein Problem dar, die ihren Netzbetrieb nicht in eine eigenständige Tochtergesellschaft ausgelagert haben, denn diese fallen dann insgesamt als Unternehmen unter das Betriebsverbot. Daher ist es uns nicht möglich, das Geschäftsfeld aufrechtzuerhalten“, erklärt André Hentschel, Technischer Geschäftsführer der ZEV.
Von dem Rückbau betroffen sind in Zwickau insgesamt zwei Schnellladepunkte und 16 Normalladepunkte, die in den letzten zehn Jahren von der ZEV errichtet wurden.
Die erst kürzlich erneuerten Standorte an der Bahnhofstraße und der Audistraße sollen von anderen Firmen weiterbetrieben werden.
Weil das Ladeangebot in Zwickau im Bundesvergleich überdurchschnittlich gut ist, müsse sich niemand Sorgen machen, keine Ladesäule mehr zu finden, ergänzte der kaufmännische Geschäftsführer der ZEV, Dominik Wirth.