- Hochradioaktive Castor-Behälter im Atommüll-Zwischenlager Ahaus
 
Atommüllbehörde bewertet Gebiete im Kreis Zwickau als gering geeignet
Bei der bundesweiten Suche nach einem Endlager für Atommüll gibt es einen neuen Zwischenstand, und der ist erfreulich für den Landkreis Zwickau. Geprüft werden bekanntlich Flächen im Bereich Kirchberg und Callenberg/Limbach-Oberfrohna. Beide wurden unter Kategorie C eingestuft – das bedeutet geringe Eignung. „Damit ist nach aktuellem Stand nicht mehr davon auszugehen, dass diese Gebiete weiter im Verfahren bleiben“, teilte am Montagnachmittag der Pressesprecher des Landratsamtes Sebastian Brückner mit.
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung hat geologische Daten ausgewertet, um festzustellen, wo radioaktive Abfälle sicher gelagert werden können. Es wurden vier Kategorien aufgestellt – A bedeutet beste Eignung, D ungeeignet. Und wie am Montag informiert wurde, gehören die beiden Gebiete im Landkreis Zwickau zur Kategorie C. „In diesen Gebieten wurden bereits ein oder zwei der vier Prüfschritte nicht bestanden“, heißt es in der Medien-Info des Landratsamtes.
Für die Kreisverwaltung spricht vieles dafür, dass die Gebiete im Landkreis Zwickau damit nicht mehr in die engere Auswahl kommen. Die Bewertungen bleiben allerdings vorläufig. Ende 2027 kann vielleicht endgültig Entwarnung gegeben werden – dann sollen sogenannte Standortregionen vorgeschlagen werden.
Landrat Carsten Michaelis bezog nochmals Position: „Für uns ist klar: Im Landkreis Zwickau darf kein Endlager entstehen. Wir werden auch weiterhin alle Möglichkeiten nutzen, um die Interessen unserer Region zu vertreten und die Sicherheit der hier lebenden Menschen zu schützen.“
