- Am Wochenende gastiert die DTM auf dem Sachsenring. Schon am 17. August waren die Boliden auf dem Kurs unterwegs - testeten die Strecke.
- Namen, die die Augen der Auto-Fans zum Leuchten bringen: In der DTM-Saison 2025 gehen insgesamt neun Hersteller an den Start: Aston Martin, Audi, BMW, Ferrari, Ford, Lamborghini, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche.
DTM auf dem Sachsenring: Ein rassiges Auf und Ab
Die Strecke ist ein Höllenritt – eine Achterbahn aus Asphalt. 3.645 Meter, 14 Kurven, zehn links, vier rechts. Gefahren wird gegen den Uhrzeigersinn, über blinde Kuppen und durch Senken, mit bis zu 12,8 Prozent Gefälle. Wer hier fährt, braucht Mut und Präzision. Auf dem Sachsenring drehen sonst die MotoGP-Piloten das rechte Handgelenk bis zum Anschlag. Vom 22. bis 24. August wagen sich jetzt die DTM-Fahrer auf die Piste – mit über 600 PS unterm Fuß.
So fährt sich der Kurs
Schon nach der Start-Ziel-Geraden geht es ins enge Geschlängel. Mut ist gefragt, Gefühl für die Linie und absolute Präzision. Die schnellen Passagen bergauf und bergab erinnern an eine Achterbahn, die blinden Kuppen verzeihen keinen Fehler. Wer hier ans Limit geht, braucht Vertrauen ins Auto – und in die Reifen.
Die Fahrer
Lucas Auer kommt als Tabellenführer im Mercedes-AMG. Sein Vorsprung ist klein, nur acht Punkte vor Ferrari-Pilot Jack Aitken. „Ein cooler Kurs mit großen Höhenunterschieden und High-Speed-Kurven. Es wird aggressiv zur Sache gehen“, sagt Auer. Aitken dagegen kennt den Erfolg hier – 2024 stand er bereits ganz oben auf dem Podium. Dahinter lauern René Rast mit 30 DTM-Siegen, Jordan Pepper im Lamborghini und Porsche-Ass Thomas Preining.
Die Technik
Der Asphalt des Sachsenrings gilt als extrem griffig und verlangt den Reifen alles ab. „Im Qualifying bleibt nur eine schnelle Runde“, erklärt Lokalmatador Maximilian Paul. Für die Teams bedeutet das: exakt abgestimmtes Setup, perfekte Strategie, kein Platz für Experimente.
Das Drumherum
Neben den beiden DTM-Rennen fahren auch die ADAC GT4 Germany, der Porsche Carrera Cup Deutschland und der elektrische NXT Gen Cup. Dazu Nostalgie pur: Showruns der DTM Classic mit Legenden wie dem Mercedes 190E Evo II oder dem Audi TT-R.
Doch das Event bietet weit mehr als Motorsport:
„Also es ist ein Motorsport-Wochenende für die ganze Familie. Wir haben eine tolle Fanzone mit einem Action-Parcours, mit Europas größtem mobilen Bällebad, mit sehr viel Aktivitäten, mit Autogrammstunden, mit Pitwalk. Man kann sich im Fahrerlager umschauen. Es gibt unheimlich viel zu sehen, unheimlich viel zu erleben. Es wird ein tolles Motorsport-Wochenende in Sachsen und das darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen“, sagt Oliver Runschke, Sprecher von ADAC Motorsport.