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  • Über die Pläne für weitere Asyl-Plätze infor­mierten am Montag Vertreter des Landrat­sames und Glauchaus OB Peter Dresler (2.v.l.) die Medien. (c) Ralph Köhler/propic­ture
    Über die Pläne für weitere Asyl-Plätze infor­mierten am Montag Vertreter des Landrat­sames und Glauchaus OB Peter Dresler (2.v.l.) die Medien. (c) Ralph Köhler/propic­ture

Ehemaliges Wohnheim in Glauchau wird Asylbewer­ber­un­terkunft

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Im Kreis wird es einen dritten Asyl-Standort geben. Nach Zwickau und Werdau bekommt Glauchau ein Heim für Flücht­linge. Das haben die Landkreis­be­hörden am Montag offiziell verkündet. Zustimmen muss noch der Kreistag Anfang März.

Die Heime in Werdau und Zwickau sind rappel­voll. Aber der Zustrom aus den Krisen- und Kriegs­ge­bieten schwillt weiter an. Vor allem Syrer verlassen ihre Heimat, suchen Schutz für ihre Familien.

555 Flücht­linge leben derzeit in den beste­henden Unter­künften – mit bis zu 190 Neuzu­gängen rechnen die Behörden in diesem Jahr. Deshalb müssen neue Räume her. 50 Plätze sollen bis zum 1. Mai an der Koper­ni­kus­straße entstehen – in Contai­nern. Weitere rund 100 (bis August) in einem schon früher als Wohnheim genutzten Gebäude in Glauchau in der Rudolf-Breit­scheid-Straße.

Die Diffe­renz ergibt sich, weil Aylbe­werber auch dezen­tral unter­ge­bracht werden, das heißt in normalen Wohnungen außer­halb der Heime. Diese Regelung wird vor allem für Familien angewendet.

In Glauchau will Oberbür­ger­meister Peter Dresler vor allem auf Infor­ma­tion setzen. Er wolle nach den Winter­fe­rien mit den Einwoh­nern ins gespräch kommen und vor allem um Verständnis für die Lage der Flücht­linge werben. „Das ist auch für die Asylsu­chenden kein Wunsch­kon­zert“, sagte Dressel unserem Sender.

Die Kosten für die Unter­brin­gung muss zunächst der Landkreis übernehmen. Er bekommt das Geld aber größten­teils vom Freistaat zurück.

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Peter Dresler