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  • Designerin Sara Linke (v.l.), Stadtmanagerin Anne Kuhl und Egghead-Betreiber Matthias Werler vor der Betonwand, die zur Liebesmauer werden soll.

Ein Hauch von Italien: Liebesmauer soll Breuerstraße aufwerten

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Gastronomen und Gewerbetreibende wollen die Peter-Breuer-Straße als Genussmeile wiederbeleben. Zentraler Punkt soll die „Liebesmauer von Zwickau“ werden - nach dem Vorbild der berühmten Alassio Wand in Italien. „Das ist eine Mauer, wo sich Künstler und Prominente auf Mosaikkacheln verewigt haben“, erklärte uns Designerin und Mitinitiatorin Sara Linke. Hier in Zwickau sollen Bürger und Freunde der Stadt diese Wand gestalten. Sie befindet sich in Höhe Hausnummer 40 und bietet aktuell noch einen trostlosen Anblick. 

Anmeldung für „Liebesgrüße“ läuft

Das soll sich noch in diesem Jahr ändern, wenn die 400 bis 450 bunt gestalteten Kacheln an die Mauer angebracht werden. „Dazu planen wir Ende September/Anfang Oktober ein Kachelfest“, kündigte die Designerin an. Für die Kacheln läuft derzeit die Anmeldung, per Email an hello@saralinke.de. Sie sollen im Juli und im August unter Anleitung von Sara Linke und der Keramikerin Sabine Reichelt aus Waldenburg gestaltet werden, z.B. mit Namen, einem Datum, was einem wichtig ist, oder kleinen Bildern. Danach kommen sie in den Brennofen. 

Wer finanziert die Liebesmauer?

Unterstützt wird das Projekt von der Stadt Zwickau und dem Förderverein Stadtmanagement e.V.. „Über den Verfügungsfonds “Zentrum Leben„ wird ein großer Teil der Materialkosten gedeckt, sodass die Kacheln erschwinglich angeboten werden können“, so Linke. Es gibt sie je nach Größe für 39 bzw. 45 Euro.  

Welche Verschönerungen außerdem geplant sind

Auch die Gastronomen beteiligen sich finanziell und mit eigenen Ideen. Matthias Werler ist einer von ihnen. Sein Restaurant „Egghead“ gab es schon, als die Breuerstraße noch eine gut besuchte Kneipenmeile war. „Wir hatten mal 14 Lokale hier. Heute sind wir auf eine Handvoll zusammengeschrumpft“. Werler hofft, dass das Konzept Früchte trägt und kündigt weitere Verschönerungen an: „Wir wollen eine Bauruine begrünen, und der Parkplatz an der Livestyle-Passage soll mit “essbarem Grün„ bepflanzt werden.“ Dort sollen auch Sitzmöglichkeiten errichtet werden. (mit rko)

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