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Energie-Verbandschef vergleicht Kretschmer mit einem Drogenabhängigen

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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer möchte, dass Deutschland nach einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg wieder Öl und Gas aus Russland kauft, um so die Energiepreise zu senken. Der Chef des Landesverbandes Erneuerbaren Energien in Sachsen, Martin Maslaton, sieht das allerdings sehr kritisch. 

Kretschmers Vorstellungen scheinen realtätsfern zu sein

Beim 25. Sächsischen Windenergietag in Leipzig sagte Maslaton uns am Montag, dass Kretschmers Haltung ihn an einen Drogenabhängigen erinnere - wobei Russland der Dealer für Deutschland sei. Die günstigen Preise vor dem Krieg seien politisch motiviert gewesen, um uns abhängig zu machen. Jetzt würden die russischen Preise vermutlich nicht mehr so niedrig sein. Damit sei Kretschmers Forderung völlig absurd. 

Ohnehin sei eine Versorgung durch regenerative Energien in ganz Europa durchaus günstig machbar. Genug Wind und Sonne gebe es zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Ländern. Der Strom müsse nur zu den richtigen Zeiten besser untereinander verteilt werden, so Maslaton.

Audio:

Prof. Dr. Martin Maslaton, Chef des sächsischen Landesverbandes für Erneuerbare Energien, hat am Montag in Leipzig Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmar für den Wunsch nach billigen Öl und Gas aus Russland scharf attackiert:
Prof. Dr. Martin Maslaton, Chef des sächsischen Landesverbandes für Erneuerbare Energien, hat am Montag beim 25. Sächsischen Windenergie-Tag in Leipzig erklärt, dass die sogenannte Dunkelflaute heute kein Problem mehr sein müsste::