- Dirk Schirmer, Kati Vogel, Moritz Schüller, Christiane Drechsel (von links nach rechts, Daniel Sickert war verhindert)
Freie Wähler: Mit bekannten Gesichtern soll Einzug in den Landtag gelingen
Die Freien Wähler wollen in den sächsischen Landtag. Damit sie die Fünf-Prozent-Hürde nehmen, schickt der Kreisverband Zwickau in allen fünf Wahlkreisen einen Direktkandidaten ins Rennen – bei der Wahl 2019 wurde nur in drei Wahlkreisen der Hut in den Ring geworfen. Obwohl die Chancen eher gering sind, das Direktmandat zu erringen, könnte am Ende eine Zwickauer Kandidatin tatsächlich in den Landtag einziehen.
Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren kamen die Freien Wähler auf 3,4 Prozent. Als Mindestziel nannte Anselm Meyer am Montag fünf Prozent der Stimmen, eine zweistellige Zahl vor dem Prozentzeichen wäre nach seinen Worten super. Ein Grund für das Selbstbewusstsein sind die Wahlergebnisse vor gut einer Woche. „Wir sind stabil geblieben“, sagte der Kreisvorsitzende, „und die Stabilität zeigt, wir sind unterwegs als ernst genommener Player, und das wird sich meiner Meinung nach im Ergebnis der Landtagswahl widerspiegeln.“
Anders als 2019, wird also in allen fünf Wahlkreisen des Zwickauer Landkreises ein Kandidat der Freien Wähler auf dem Zettel stehen. Der Kreisverband verspricht sich davon auch mehr Zweitstimmen, denn nach seiner Auffassung ist es von Vorteil, wenn die Wähler auch ein Gesicht mit den Freien Wählern verbinden. Dazu müssen die Kandidaten natürlich bekannt gemacht werden, und damit begannen die Freien Wähler am Montag, indem sie die zwei Frauen und drei Männer vorstellten – sie heißen Moritz Schüller, Dirk Schirmer, Christiane Drechsel, Daniel Sickert und Kati Vogel.
Christiane Drechsel aus Zwickau steht auf der Liste der Freien Wähler auf Platz 5, Moritz Schüller auf Platz 6 (er kommt aus Stollberg, kandidiert aber im Wahlkreis Zwickau 1). Wenn die Freien Wähler die Fünf-Prozent-Hürde überspringen, dann sind sie bei 120 Sitzen drin – im nächsten sächsischen Landtag.
