- 263 FSV-Mitglieder waren zu der Versammlung in die Sporthalle Neuplanitz gekommen - und mit dem Kurs der Verantwortlichen einverstanden.
FSV: Eine Million Schulden weniger – „Wir leben noch!“
Die Kuh ist noch lange nicht vom Eis, aber der FSV Zwickau geht seinen Weg weiter – und zwar gemeinsam. Das war die Botschaft der denkwürdigen Mitgliederversammlung am Montagabend. Von dem Schuldenberg konnte seit Mitte des Jahres eine Million Euro abgebaut werden, doch knapp zwei Millionen stehen weiter mit einem Minus zu Buche. Aber es gab kein Wort Kritik, statt dessen Applaus für alle, die Verantwortung übernommen haben. Und alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.
Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung in der Sporthalle Neuplanitz wurde in erster Linie informiert, wie es finanziell um den Verein steht. Der bemerkenswerte Schuldenabbau mit großem Restbetrag war die Kernaussage. „Wir leben noch – das ist die wichtigste Nachricht“, sagte Geschäftsführer André Beuchold am Anfang seines Vortrages. Als Ziel nannte er am Schluss neben dem Klassenerhalt, die wirtschaftliche Existenz zu sichern. „Das bleibt ein harter Weg“, räumte er ein, „das wird noch einige Jahre dauern.“
Die Beschlüsse drehten sich um die so genannte Ausgliederungssatzung aus dem Jahr 2020. Sie führte zur Gründung der Spielbetriebsgesellschaft, ist aber wegen formeller Fehler noch nicht eingetragen. Die gewählte Kommission wird nun die Fehler korrigieren, die Ausgliederung bleibt aber unangetastet. Eine Veränderung wurde allerdings vorab beschlossen: Der Vorstand darf keine Anteile auf eigene Faust veräußern. „So tiefgreifende Entscheidungen über Verkäufe von Anteilen gehören in die Mitgliederversammlung“, sagte Vorstand Matthias Bley, und alle stimmten zu.
Die Zahl der Vereinsmitglieder ist auch in diesem Jahr gestiegen und beträgt nun 2.833. Demnächst soll die 3.000 geknackt werden.
