- Veron Dobruna hat sich für das Duell gegen Zehlendorf einiges vorgenommen. Das 0:5 aus dem Hinspiel will er am liebsten komplett egalisieren.
FSV gegen Hertha Zehlendorf: Vollgas für die Revanche
Die Regionalliga Nordost startet in die Rückrunde und der FSV Zwickau eröffnet sie am Freitagabend unter Flutlicht. Wie schon im Juli geht es gegen Aufsteiger Hertha Zehlendorf. Obwohl das Duell in der Hinrunde für die Zwickauer und ihre Fans ein Spiel zum Vergessen war, erinnern sich mit Sicherheit viele noch an die 0:5-Klatsche. Mittlerweile sieht es sportlich ganz anders aus - bei beiden Teams.
Die Schwäne reiten weiter auf der Erfolgswelle. In den vergangenen zehn Spielen haben sie sich von der abstiegsgefährdeten Zone auf Platz vier vorgearbeitet. Sieben dieser Spiele hat das Team von Trainer Rico Schmitt gewonnen. „Diesen Drive müssen wir mitnehmen“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel - wohl wissend, dass es eine schwere Aufgabe wird: „Wir treffen auf Jungs, die zocken wollen.“
Beim nüchternen Blick auf die Tabelle ist jedoch der Favorit schnell ausgemacht. Die Zehlendorfer haben nach einem furiosen Saisonstart stark Federn gelassen. In den letzten zehn Spielen holten die Berliner nur drei Punkte, der letzte Sieg liegt fast ein Vierteljahr zurück. Hinzu kommt, dass beim FSV bis auf die bekannten Verletzten wieder alle an Bord sind. Wichtig für die Gäste: Offensivmann Serhat Polat kehrt nach Rotsperre wieder zurück ins Team. Der 23-Jährige hatte die Schwäne im Hinspiel fast im Alleingang schwindelig gespielt. An drei Toren war er direkt beteiligt.
Die Entwicklung beim Gegner entgeht auch den FSV-Spielern nicht. Angreifer Veron Dobruna ist das aber egal. Er sieht das Spiel als offene Rechnung, die noch beglichen werden muss: „Für mich beginnt das Spiel bei 0:5, das heißt für uns: Vollgas geben!“ Dobruna hat bisher eine turbulente Saison hinter sich. Nach einigen Spielen ohne Einsatz hatte sich der Linksaußen in den vergangenen Wochen wieder in den Kader zurückgekämpft. Die Mentalität zeigt er auch bei seinen Aussagen auf der Pressekonferenz: „Zehlendorf wird nicht eine Sekunde unterschätzt. Wir gehen das Spiel genauso an, wie wenn Erfurt oder Jena kommen würden.“
Sollte es mit dem Dreier für die Schwäne klappen, wäre bereits vor Weihnachten die 30-Punkte-Marke geknackt. Rico Schmitt würde sich über dieses Geschenk zum Nikolaustag sicher nicht beschweren. Zumal das selbstgesteckte Ziel „Klassenerhalt“ dann fast nur noch Formsache wäre. Ob der letzte Auftritt in Eckersbach vor Weihnachten gelingt, wird sich ab 19:00 Uhr zeigen.
