- Lucas Albert könnte gegen seinen Ex-Club zum dritten Startelfeinsatz in dieser Saison kommen
FSV vor Westsachsenderby: „Werden auch einstecken müssen.“
Zweites Spiel, zweites Derby für den FSV Zwickau in der Regionalliga Nordost. Die Schwäne treffen am Sonntag auf den VFC Plauen. Dabei ist die sportliche Ausgangslage mehr als aussagekräftig.
Der FSV steht auf Tabellenplatz vier mit nur einer Niederlage aus den letzten zehn Spielen. Der VFC Plauen hingegen hat seit Oktober nicht mehr gepunktet. Und auch die direkten Duelle in der jüngeren Vergangenheit sprechen klar für Zwickau. Die letzte Niederlage gegen die Vogtländer liegt fast 20 Jahre zurück. Neun Siege und drei Unentschieden gab es in dieser Zeit.
Dennoch erwartet FSV-Coach Rico Schmitt ein enges Spiel. „Es ist ein Derby und Plauen ist eine Einheit auf dem Platz. Da müssen wir die Nerven behalten“, sagte Schmitt auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Auch Stürmer Lucas Albert, der selbst einmal beim VFC gespielt hat, weiß um die Qualitäten seiner Ex-Kollegen: „Wir müssen uns in jeden Zweikampf werfen und uns darauf einstellen, auch mal einzustecken.“
Ein Faktor, der Plauen in die Karten spielen könnte, ist die angespannte Personalsituation beim FSV. So muss Rico Schmitt auf die gesperrten Spieler Jahn Herrmann, Theo Martens und Oliver Fobassam verzichten. Zudem fehlt Jonas Dittrich noch verletzt. Marc-Philipp Zimmermann steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung.
Für Lucas Albert bietet sich also die Chance, in die Startelf zu rutschen - ungewohntes Terrain für den 25-Jährigen. Drei Tore und drei Vorlagen hat er in dieser Saison bisher auf dem Konto. Dabei hat er insgesamt nur 415 Minuten auf dem Feld gestanden. Pro Torbeteiligung braucht er also nicht einmal 70 Minuten. Mit der Edeljokerrolle könnte er sich anfreunden, meint Albert: „Natürlich will man immer spielen. Aber wenn ich von der Bank komme und Dynamik ins Spiel bringen kann, hat das ja auch seinen Wert.“
Anpfiff im Vogtlandstadion ist 14:00 Uhr. Das Spiel war unter der Woche um eine Stunde nach hinten verlegt worden.
