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  • Michael Günnel will seine Fische retten, darf aber nicht mehr in das einsturzgefährdete Haus.

Hausbesitzer Michael Günnel: 20.000 Fischen droht der Tod

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Nach der Sperrung eines einsturzgefährdeten Hauses auf der Olzmannstraße hat sich der Besitzer zu Wort gemeldet. Michael Günnel sieht seine Existenz bedroht, denn er züchtet in dem Gebäude Zierfische, kann diese jetzt aber nicht mehr füttern.

Seit Mittwoch darf er das Haus auf Anweisung der Stadt nicht betreten, weil Gefahr in Verzug ist. „Auch der Versuch, gerichtlich etwas zu bewirken, ist gescheitert“, sagte Günnel Radio Zwickau. Am Freitagvormittag habe das Verwaltungsgericht Chemnitz seinen Einspruch abgelehnt. 

Betroffen sind rund 20.000 Schmetterlingsbarsche und Skalare, die höchstens zwei oder drei Tage ohne Futter überleben können. Die Fische haben einen Wert von mehr als 20.000 Euro, so Günnel. Er hätte sich von der Stadt eine Frist gewünscht, um die Tiere umlagern zu können. Dafür habe er aus ganz Deutschland Hilfe angeboten bekommen.

Update 29. März: Bis nächsten Mittwoch muss der Eigentümer nachweisen, dass er sich um den Abbruch selbst kümmert. Legt er kein Abrissangebot einer Firma vor, wird die Stadt aktiv – auf Kosten des Eigentümers. Darüber hat uns Besitzer Michael Günnel informiert, der das Haus seit einer Woche nicht betreten darf.