Igelauffangstation in Zwickau am Limit

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Die Igelauffangstation in Zwickau platzt aus allen Nähten. Es sei verrückt zurzeit, sagt Sandra Kühnert vom Verein Stachelnasen Zwickauer Land. Unzählige Tiere würden schwer verletzt, unterkühlt und halbtot bei ihr und ihren Kollegen abgegeben. In Spitzenzeiten erreichten den Verein zehn Anrufe pro Tag - manche davon spät in der Nacht. Meist handelt es sich bei den Fundtieren um Igeljunge, deren Mutter auf Nahrungssuche verstorben ist, so Kühnert.

Wer ein Tier findet, solle unter anderem Funddatum, -uhrzeit, -gewicht und die Fundstelle notieren. Als Fressen könne man den Tieren Katzenfutter, Rührei ohne Gewürze und Wasser anbieten. Tabu seien hingegen unter anderem Milchprodukte, Obst und Gemüse, da die Insektenfresser dies nicht verdauen können. 

Ist ein Igel wieder fit, sollte er möglichst am Fundort wieder freigelassen werden, rät die Igelexpertin. (mit dpa)