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  • War es Brandstiftung? Nach dem verheerenden Feuer in der alten Staatoperette läuft nun die Suche nach der Brandursache.

Immenser Schaden nach Brand in alter Staatsoperette

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Nach dem verheerenden Feuer im einstigen Domizil der Staatsoperette in Dresden Leuben wird die Schadenshöhe laut ersten Angaben der Polizei auf einen sechs bis siebenstelligen Betrag geschätzt. Die Ursache des Brandes ist weiterhin unklar. 

Brandermittler der Polizei waren bereits im Einsatz, die Auswertung ihrer Erkenntnisse läuft noch. Wann mit Ergebnissen zu rechnen ist, könne derzeit nicht gesagt werden, so ein Polizeisprecher. 

Das gesamte Gelände war aufgrund des langen Leerstandes öfter Ziel von Vandalismus geworden. Der Komplex steht seit Ende 2016 leer. Damals war das Ensemble der Staatsoperette ins Kraftwerk Mitte umgezogen. 

Das Gebäude befindet sich im Eigentum der Stadt. Am Freitagabend brach dort Feuer aus. 18 Stunden lang kämpfte die Feuerwehr gegen die Flammen.

Bürgerinitiative „Leuben Beleben“ erhebt schwere Vorwürfe

Bereits in der Vergangenheit hätte es versuchte Brandstiftungen gegeben. Daraufhin wendeten sich die Engagierten an die Stadt - vergebens. Ihre Anfragen und Forderungen wurden nicht gehört, sagt John Pietzko von der Bürgerinitiative im Interview.

Er war es, der gestern Einbruchsspuren bemerkte und im Inneren auf zahlreiche Schmierereien stieß. Sogar Hakenkreuze wurden an Fassade und Fenster gesprüht. Diese wären bei seinem letzten Kontrollgang noch nicht da gewesen, so Pietzko. Dann bemerkt der den Brandgeruch: den Moment, wo er die lodernden Flammen im Hauptsaal entdeckt, hält er mit seiner Handykamera fest. Er rettet sich aus dem Gebäude und verständigt umgehend die Feuerwehr.