Ein Bundespolizist sondiert die Lage an der Neiße-Brücke in Bad Muskau. Auch an der Grenze zu Polen hält die Bundesinnenministerin stationäre Grenzkontrollen offenbar nicht für nötig.
Keine Kontrollen an deutsch-tschechischer Grenze
An der deutsch-tschechischen Grenze wird es keine stationären Kontrollen geben. Es werde stattdessen auf eine intensivere Schleierfahndung im Kampf gegen die Schleuserkriminalität gesetzt, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser nach einem Treffen mit ihrem tschechischen Amtskollegen Rakusan heute in Bahratal bei Pirna.
Die regulären Kräfte seien aktuell durch Hundertschaften der Bundesbereitschaftspolizei verstärkt worden, so die SPD-Politikerin. Zwei sollen es in Sachsen sein. Es werde je nach Lage gehandelt. Sachsen und Brandenburg hatten Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Polen gefordert. Faeser findet, dass Grenzkontrollen ein großes Hindernis für Pendler, Pflegekräfte aber auch für Handwerker und Wirtschaftsunternehmen wären.
Was Polen angeht, hofft die Bundesministerin auf eine Verständigung ähnlich wie mit Tschechien. (dpa/red)