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Luftwaffe fliegt Manöver über Sachsen

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 „Air Defender“ - die größte Verlegungsübung von Luftstreitkräften seit Gründung der Nato startet am 12. Juni über Deutschland. Das wirbelt auch den zivilen Luftverkehr über Sachsen durcheinander.

Bis zum 23. Juni nehmen unter deutscher Führung 25 Nationen und 10.000 Soldaten mit 250 Flugzeugen teil, darunter 70 Maschinen aus Deutschland.

Der Luftraum wird dazu auch über dem Freistaat zwei bis vier Stunden pro Tag für den zivilen Luftverkehr gesperrt. Flugausfälle soll es laut Bundeswehr nicht geben. Allerdings sind bundesweit Verspätungen vorprogrammiert, denn die Passagiermaschinen müssen die Trainingsgebiete umfliegen.

In Sachsen gibt es eine Übungsschneise über Plauen, Zwickau, Chemnitz und Riesa. Dabei wird es auch erhöhten Fluglärm geben. Dresden und Leipzig sind den Plänen zufolge nicht betroffen.

Die Luftwaffe will die Belastung durch Fluglärm so gering wie möglich halten, beispielsweise durch die Nutzung von Luftraumkorridoren über dünn besiedelten Gebieten. Auch werden die Übungsgebiete weiträumig verteilt und zeitlich gestaffelt, um punktuelle Belastungen auszuschließen. 

Sollten Sie Fragen zum Thema Fluglärm oder dem militärischen Flugbetrieb haben, so können Sie sich beim Bürgerservice des Luftfahrtsamts der Bundeswehr melden. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 - 8620730 können sich alle Bürger mit ihren Sorgen, Wünschen oder Beschwerden zum militärischen Flugbetrieb direkt an das Luftfahrtamt der Bundeswehr wenden.

Als zentrale Ansprechstelle beantworten die Mitarbeiter der Flugbetriebs- und Informationszentrale als Sonderleistung Fragen zum Thema Fluglärm und Tiefflug. Das Bürgertelefon steht von Montag bis Donnerstag zwischen 08:00 Uhr und 17:00 Uhr, Freitags zwischen 08:00 Uhr und 12:30 Uhr zu Verfügung.

An der Übung nehmen bis zu 10.000 Soldatinnen und Soldaten teil. Unter den 220 beteiligten Flugzeugen befinden sich 23 verschiedene Flugzeugtypen. Allein 100 dieser Flugzeuge kommen aus den USA und werden nach Europa entsandt.

Ziel der Übung ist es laut Bundeswehr, die Kooperation der teilnehmenden Nationen zu optimieren und auszuweiten und gleichzeitig Stärke im Bündnis zu zeigen.

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