- Es droht ein Mammutprozess: 15 Verhandlungstage sind angesetzt, für jeden der fünf Angeklagten sind zum Prozessauftakt Donnerstag je zwei Verteidiger und ein Dolmetscher gekommen.
- Drei der fünf Angeklagten wurden von Justizvollzugsbeamten in Handschellen vorgeführt.
Magie-Prozess in Leipzig: Naive Angeklagte schweigen
Am Donnerstagmittag hat am Landgericht der Prozess gegen fünf Syrer begonnen, die letztes Jahr einen falschen Zauberer als Geisel genommen haben sollen. Die Männer schwiegen zunächst-
Kurios bei der Verhandlung: Auf der Anklagebank sitzen eigentlich die ursprünglichen Opfer. Ein Kameruner hatte den naiven Syrern in Leipzig weisgemacht, er könne Geld mit einer besonderen Flüssigkeit vermehren. Als der „Magier“ mit ihren 15.000 Euro verschwand, spürten sie ihn auf und verlangten alles zurück. Dabei hielten sie ihn mehr als einen Tag lang gefangen, verletzten ihn dabei aber nur leicht.
Trotzdem drohen ihnen jetzt mehrjährige Haftstrafen. Wohl auch wegen diverser Vorstrafen: Drei der fünf Angeklagten wurden direkt aus der JVA und in Handschellen vorgeführt.

