- Am 22. Juni hatte es im Regenbogenhaus gebrannt.
Regenbogenhaus: Wann die Ruine verschwunden sein soll
Im Juni zogen die Bewohner des Regenbogenhauses um in ihr neues Quartier. Wenig später brannte es in der Baracke, seitdem ist sie eine Ruine. Da eine Nachnutzung ausgeschlossen ist, schlug die Zwickauer Stadtverwaltung vor, das Gebäude für 144.500 Euro abzureißen. Dem stimmte der Bauausschuss am Montag zu – nach längerer Diskussion und mit drei Nein-Stimmen.
Es bestehe Einsturzgefahr und es gebe Hinweise, dass sich Menschen dort aufhalten, erklärte Baubürgermeisterin Silvia Queck. AfD-Stadtrat Sven Itzek war dagegen, in der aktuellen Finanzlage das Geld für den Abriss auszugeben. Er schlug vor, das Grundstück in dem Zustand zum Verkauf anzubieten. Die Abbruchkosten kämen nicht wieder rein, und bei entsprechenden Hinweisschildern sehe er keine Haftung der Stadt.
Lutz Feustel, CDU, hielt dagegen, dass mit dem Abriss ein Schandfleck und eine Gefahrenlage verschwinden – die Notwendigkeit sei offensichtlich. „Ich möchte nicht der sein, der verantwortlich ist, wenn etwas passiert“, sagte Friedrich Binder, Progressive Demokraten. Die Stadtverwaltung nannte Zahlen zum möglichen Verkaufspreis: 12.000 Quadratmeter bei einem Bodenrichtwert von 32 Euro pro Quadratmeter (macht 384.000 Euro).
Die Ausschussmitglieder der AfD stimmten am Ende gegen den Rückbau, der BfZ-Vertreter enthielt sich, die übrigen Stadträte im Ausschuss waren für den Abriss. Damit können voraussichtlich im Februar die Arbeiten beginnen – im Mai soll von der Baracke nur noch die Bodenplatte übrig sein.
