- Staatsministerin Barbara Klepsch, die Gewinner des Sächsischen Museumspreises sowie Vertretende der Jury.
- In der KohleWelt.
Sächsischer Museumspreis für Kohlewelt Oelsnitz!
Das KohleWelt – Museum Steinkohlenbergbau Sachsen in Oelsnitz/ Erzgebirge ist der Gewinner des Sächsischen Museumspreises. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert, er wurde am Montag in Dresden vergeben. Zwei Spezialpreise erhalten das Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda und das GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig. Die beiden Spezialpreise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Lebens- und Arbeitswelt der Bergleute dargestellt
Die KohleWelt, wurde als Museum in den übertägigen Anlagen des seit 1869 abgeteuften Kaiserin-Augusta-Schachtes eingerichtet. Sie bietet Besucherinnen und Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt der Bergleute und zeigt in der Ausstellung vielfältige Verbindungen zur regionalen, nationalen und internationalen Kultur-, Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte auf. Nach umfassender Neukonzeption präsentiert sich das Museum seit seiner Wiedereröffnung als innovativer Lern- und Erlebnisort: Interaktive Exponate, digitale Angebote, ein neuer Rundgang sowie ein konsequentes inklusives Vermittlungskonzept machen Bergbau- und Industriegeschichte auf zeitgemäße Weise erfahrbar.
Würdigung und Anerkennung
„Wir freuen uns außerordentlich über diese Ehrung“, betont Museumsleiter Jan Färber. „Der Preis ist eine Würdigung und Anerkennung der intensiven Arbeit unseres gesamten Teams und der vielen Partnerinnen und Partner, die unsere Vision für eine moderne Präsentation des Bergbauerbes in Sachsen teilen.
Herausgehoben sei hier auch das Engagement des Erzgebirgskreises als Träger des Museums. Der Preis motiviert uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, noch mehr Menschen für die faszinierende Geschichte unserer Region zu begeistern und das Erbe des sächsischen Steinkohlenbergbaus für die nachfolgenden Generationen aufzuarbeiten und zu bewahren.“
Mit dem Sächsischen Museumspreis werden Einrichtungen ausgezeichnet, die sich durch besondere Qualität, Besucherorientierung und Innovationskraft hervorheben. Die KohleWelt reiht sich damit in die Liste bedeutender Preisträger ein, die kulturelle Identität Sachsens maßgeblich prägen.
Über die Kohlewelt
Die KohleWelt ist im Erzgebirge ein zentrales Museum zur Geschichte des sächsischen Steinkohlenbergbaus. Seine Eröffnung erfolgte am 4. Juli 1986 als Bergbaumuseum Karl-Liebknecht-Schacht. Am authentischen Standort lädt die KohleWelt heute zu faszinierenden Einblicken in Technik, Alltag und Kultur des Bergbaus ein und bietet darüber hinaus einen hohen Freizeit- und Erlebniswert für Familien. Das Museum ist eine Einrichtung des kul(T)our-Betriebes des Erzgebirgskreises und wird in enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnern weiterentwickelt.
„Großartig!“
Kulturministerin Barbara Klepsch: „Ich gratuliere allen drei Preisträgern des Sächsischen Museumspreises 2025 herzlich zu diesem Erfolg. Der Hauptpreisträger, das “KohleWelt – Museum Steinkohlenbergbau Sachsen„, hat sich als ein beeindruckender touristischer Anziehungspunkt mit Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt.
Für viele Menschen in Sachsen ist zwar die Geschichte der Braunkohle bekannt. Dass auch die Steinkohle einen wichtigen Teil der Industriegeschichte darstellt, wird in der Ausstellung eindrucksvoll vermittelt. Dabei gelingt es dem kleinen Museumsteam hervorragend, diese Industrie aus sehr unterschiedlichen Perspektiven anschaulich darzustellen. Großartig!“
Alle zwei Jahre
Das Sächsische Kulturministerium verleiht den Museumspreis alle zwei Jahre an nichtstaatliche Museen für beispielhafte Leistungen in der Museumsarbeit und Profilierung der sächsischen Museumslandschaft. Dabei kann sich der Bogen von der langjährigen, umfassenden qualitätsvollen Museumsarbeit bis hin zum Begehen neuer Wege spannen. Mit dem Museumspreis wird zugleich der unverzichtbare Beitrag, den die Museen zum kulturellen Leben in den Regionen leisten, gewürdigt. Es sollen auch Einrichtungen gewürdigt werden, die ihr touristisches Potential besonders gut entwickelt haben.

