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  • Für den Sahnpark besitzen die Eispiraten ab Sommer keinen gültigen Mietvertrag.

Crimmitschaus OB im Streit um Eisstadion: „Zuversichtlich, akzeptable Lösung zu finden“

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Die Stadt Crimmitschau wird von den Eispiraten eine „faire“ Stadionmiete verlangen. Das hat Oberbürgermeister André Raphael am Montag in einer Stellungnahme angekündigt. Der Entwurf für den Nutzungsvertrag, der ab August gelten soll, werde den Verantwortlichen in Kürze zugestellt. „Wir sind zuversichtlich, eine akzeptable Lösung für beide Seiten zu finden.“

Am Donnerstag machte der Club öffentlich, dass die Stadt den Vertrag gekündigt hat. Raphael erklärte nun, dies sei bereits im Januar vorsorglich, aber fristgerecht geschehen - mit Wirkung zum 31. Juli. Es fehlten belastbare Informationen insbesondere zu Strom- und Gaskosten.

Der Oberbürgermeister regt an, grundsätzlich über die Zukunft des Profi-Eishockeys in Crimmitschau zu diskutieren. Viel zu lang habe man dieses Thema vor sich her geschoben. Es sei nicht mehr tragbar, ein halboffenes Eisstadion zu betreiben. „Im August wird das Eis bereitet, mitunter bei 30 Grad im Schatten.“ Die sanitären Anlagen seien unzureichend, und die Anfahrts- und Parksituation sorge für Ärger bei Zuschauern und Anwohnern. „Zudem steigen die Anforderungen der Liga an die Spielstätten stetig“, so das Stadtoberhaupt.

Allein könne die Stadt keine Abhilfe schaffen. Sie werde aber ihren Beitrag leisten, wenn alle bei der Lösung helfen.

Meldung vom 24. März, 15:06 Uhr: Die gestiegenen Betriebskosten sind der Grund für den gekündigten Mietvertrag zwischen der Stadt Crimmitschau und den Eispiraten. Das sagte der Sprecher des Eishockey-Klubs, Aaron Frieß, Radio Zwickau auf Nachfrage. Demnach sollte das Thema am 20. April im Stadtrat behandelt werden. „Das ist zu spät für uns“, so Frieß. Bereits Anfang Mai muss der Klub die Lizenzunterlagen für die DEL2 abgeben. Deswegen habe man versucht, einen Termin bei der Stadt zu bekommen, bislang ohne Erfolg. Oberbürgermeister André Raphael war am Freitag nicht für ein Statement zu erreichen.

Erstmeldung 24. März, 10:00 Uhr: Die Eispiraten stehen ab Sommer 2023 ohne Stadion da. Wie der Eishockey-Klub am Donnerstagabend mitteilte, habe die Stadt Crimmitschau hat den Mietvertrag für das Kunsteisstadion im Sahnpark gekündigt. Die Spielstätte sei aber eine Grundvoraussetzung für die Lizenz in der DEL2. Weil es bisher noch nicht gelungen sei, einen Gesprächstermin zu vereinbaren, bestehe hinsichtlich der Lizenz eine große Unsicherheit.

Die Eispiraten hoffen jetzt auf die Gesprächsbereitschaft von OB André Raphael, bzw. einen Vorschlag zu einem neuen Stadionmietvertrag. Dieser sei dringend nötig, um die Lizenzunterlagen für die neue Spielzeit ordnungsgemäß und fristgerecht einzureichen.