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„Tausendfüßler“ müssen weiten Weg auf sich nehmen

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Wer in die Kita „Tausendfüßler“ geht und nächstes Jahr in die Schule kommt, muss sich wahrscheinlich im Spätsommer von dem vertrauten Haus in Marienthal verabschieden. Der Stadtrat hat diese Woche grünes Licht gegeben für die Sanierung des Gebäudes. Sie ist so umfangreich, dass Kinder und Mitarbeiter für anderthalb Jahre umziehen müssen – nach Zwickau-Auerbach.

Die Liste der vorgesehenen Maßnahmen ist lang. Unter anderem wird das Dach abgerissen, neu errichtet und mit einer Fotovoltaikanlage versehen oder ein Aufzug eingebaut. Außenwände werden gedämmt und Fenster ausgetauscht, Sanitär- und Elektroanlagen erneuert. Was alles geplant ist, füllt in der Beschlussvorlage fast zweieinhalb Seiten.

Das Vorhaben ist bei laufendem Betrieb nicht machbar. Es überraschte nicht, dass die Baubürgermeisterin im Stadtrat ankündigte, die Kita werde in der Bauzeit komplett freigezogen. Wie uns die Stadtverwaltung mitteilte, steht dem Kinderhausverein als Ausweichquartier ein Gebäude in der Karl-Marx-Straße zur Verfügung.

Dabei handelt es sich um eine frühere Schule, die aktuell aus dem gleichen Grund von einer Planitzer Kita genutzt wird. Je nach dem, wann ihr Domizil fertig ist, starten Umzug und Bauvorhaben „Tausendfüßler“. Das wäre nach dem offiziellen Zeitplan Ende August. Im Mai wird es einen Elternabend geben. Bis dahin soll feststehen, ob es dabei bleibt oder später wird.