- Ein Bild von der Unfallstelle damals.
Tödlicher A9-FlixBus-Unfall: Anklage gegen Busfahrer!
Nach dem schweren FlixBus-Unfall am 27. März 2024 hat die Leipziger Staatsanwaltschaft jetzt gegen den tschechischen Fahrer (63) Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Bei dem Unfall auf der A9 nahe des Schkeuditzer Kreuzes waren vier Frauen (19 / deutsch, 20 / indonesisch, 43 / ukrainisch, 47 / polnisch) gestorben.
Verletzte der Fahrer seine Sorgfaltspflicht?
Laut Anklage habe der Busfahrer den Unfall damals „infolge der Außerachtlassung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt verloren und so den Unfall verursacht“. Damit habe er die Folgen fahrlässig verursacht, heißt es weiter. Er sei bisher nicht vorbestraft und zum Unfallzeitpunkt 94 km/h schnell gewesen. Das sei das Ergebnis von Zeugenvernehmungen und einem Unfallgutachten. Es habe keine Hinweise auf technische Mängel oder Drogen/Medikame gegeben.
Der Bus mit 54 Insassen, darunter zwei Busfahrer, war damals etwa drei Kilometer vor dem Schkeuditzer Kreuz auf der A9 in Richtung München von der Fahrbahn gerutscht und auf die Seite gekippt. Neben den dabei vier verstorbenen Frauen wurden 46 Fahrgäste teils schwer verletzt.