Tolle Kulisse, tolles Match – aber keine Tore zwischen Zwickau und Jena
Die 8.450 Zuschauer wollten am Freitagabend ein deftiges Derby erleben. Und sie bekamen es: Es gab wenig Geplänkel im Mittelfeld, beide Teams zogen im Eilzugtempo in Richtung Tor und erspielten sich zahlreiche Torchancen, brachten den Ball nur nicht im Gehäuse unter. So endete dieses kurzweilige Flutlichtspiel zwischen dem FSV Zwickau und Carl Zeiss Jena 0:0.
Der FSV hätte früh in Führung gehen können: In den ersten zehn Minuten gab es drei dickere Torchancen – den Kopfball von Maximilian Somnitz nach einer Ecke konnte ein Jenaer gerade noch wegschlagen.
Anschließend wurde Carl Zeiss mehrmals gefährlich, Lucas Hiemann blieb der Sieger, ein Kopfball ging übers Tor. Für Zwickau brachte Theo Martens den Ball zweimal scharf vors Tor, doch der Keeper kassierte ihn. Kurz vor der Pause zog Sören Reddemann im Strafraum ab, Sonny Ziemer rettete kurz vor der Linie. Nach 47 Minuten ging eine ausgeglichene, sehenswerte erste Halbzeit zu Ende.
Anschließend ging es munter weiter. Den Schuss von Lennert Möbius hielt der Jenaer Keeper. In der 63. Minute lag die Führung der Gäste in der Luft: Alexander Prokopenko konnte sich den Ball im Strafraum in aller Ruhe zurechtlegen und jagte ihn übers Tor. Auch Nils Butzen kam in guter Position zum Abschluss, schoss aber daneben.
In den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit hätten die Zwickauer das Stadion zum Kochen bringen können – Veron Dobruna scheiterte am Keeper, Till Jacobi schoss am Tor vorbei. Es blieb bis zum Schluss spannend, und in der Nachspielzeit löste ein Jenaer Angriff Kreischalarm unter Zwickauer Frauen aus: Manasse Eshele setzte sich durch und marschierte allein in den Strafraum, legte ab, der Angespielte ebenfalls, und da brachte noch ein Zwickauer den Fuß irgendwie dazwischen und klärte. Puh!