- Radlader, Absperrband, Traktor - am Grundstück von Friedrich Günther ist aktuell Schluss mit den Arbeiten an der Baustellenzufahrt.
Traktor blockiert Weg zur geplanten Windrad-Baustelle
Die Auseinandersetzung um das Windrad im Moseler Schäbigtgrund hat eine neue Stufe erreicht. Seit Montag arbeitet eine Firma im Auftrag von Sabowind an einer Zufahrt zur künftigen Baustelle. Begonnen wurde kurz nach der Brücke über die B 93. Doch nach etwa hundert Metern ist vorerst Schluss. Dort steht ein Traktor.
Der Traktor befindet sich auf dem Grundstück von Friedrich Günther. Sabowind habe ein Wegerecht, aber kein Baurecht, sagt der Besitzer. „Im Moment ist nicht geklärt, was Sabowind auf meinem Grundstück vorhat. Ich bekomme keine Auskunft von der Firma. Und bis zur Klärung der Angelegenheit möchte ich, dass keine Veränderung an dem Grundstück vorgenommen wird“, erklärt Friedrich Günther.
Vermutlich soll die Zufahrt so weitergebaut werden wie auf dem ersten Stück Feld. Es wurde Erde ausgehoben und es wurden Steine aufgefüllt, sicher für schwere Baufahrzeuge. „Was ich nicht dulde, ist ein Ausbau, so wie wir ihn jetzt sehen – mit Aushub und Verfestigung mit Frostschutzmittel und groben Steinen“, so der Grundstücksbesitzer.
Der Anwalt von Friedrich Günther hat eine einstweilige Verfügung beantragt – dass die Arbeiten bis zur Klärung eingestellt werden. Friedrich Günther war auch an der Petition gegen das Windrad beteiligt. Der Hauptausschuss des Kreistages lehnte sie Anfang Dezember vorigen Jahres mehrheitlich ab.
Update am 26. Januar, 13.40 Uhr: Nach einer Absprache zwischen dem Anwalt des Grundstücksbesitzers und der Rechtsabteilung von Sabowind wurde der Traktor am Dienstag zur Seite gefahren. Das hat uns Friedrich Günther mitgeteilt. Die Firma, die für Sabowind die Zufahrt baut, kann nun das Flurstück überqueren. Bis zur Klärung der Rechtslage darf sie dort aber keine Bauarbeiten vornehmen. Provisorisch wurden Betonplatten verlegt.