- Auch samstags können Wahlberechtigte im Rathaus unterschreiben, um eine neue Partei, Wählervereinigung oder eine Einzelperson zu unterstützen.
„Vorrunde“ der Stadtratswahl läuft auf vollen Touren
Die Uhr tickt für alle Parteien und Vereinigungen, die erstmals in den Stadtrat wollen. Sie benötigen bis zum 4. April mindestens 160 Unterstützungsunterschriften. Gesammelt werden sie im Zwickauer Bürgeramt, dort liegen die Listen. Die Möglichkeit zu unterschreiben besteht nicht nur „in der Woche“, sondern auch samstags, zwischen acht und 13 Uhr. Darauf wies am Freitag das Bürgeramt hin.
Parteien und Wählervereinigungen, die bei der Wahl vor fünf Jahren in den Stadtrat oder Landtag eingezogen sind, können ihre Wahlvorschläge „einfach so“ vorlegen. Die anderen brauchen die Unterschriften von Wahlberechtigten. Dass das Bündnis Sahra Wagenknecht sammelt, ist bekannt. Daneben will auch die Initiative 2ZG diese Hürde nehmen und mit zwei Frauen und zwei Männern für den Stadtrat kandidieren. 2ZG steht für Zwickau zusammen gestalten. Die Wählendenvereinigung, wie sie sich selbst bezeichnet, ruft auf zu Innovation und Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Ämtern; wichtige Themen sind weiter eine gerechte Stadtgesellschaft und eine nachhaltige Entwicklung.
Die Frist für die Unterschriftensammlung endet am genannten Donnerstag nach Ostern, 18 Uhr. Anlaufstelle ist der Bürgerservice im Rathaus. Er hat am Karsamstag, 30. März, zwar geschlossen. Allerdings werden für diese Unterschriften extra Räume im ersten Obergeschoss zur Verfügung gestellt.
Im Übrigen können über diesen Unterschriftenweg auch Einzelpersonen für den Stadtrat kandidieren. Nach unseren Informationen soll es auch mindestens einen solchen Bewerber geben. Dass die Bürger davon erfahren und dass Unterstützer sich aufmachen, um die nötige Unterschrift zu leisten, dafür muss jeder selbst sorgen, also die Partei, Wählervereinigung oder die Person, die den ersten Anlauf nimmt, im Stadtrat „mitzumischen“.
