- Volkswagen in Zwickau
VW-Betriebsversammlung: Weitere 1.000 Befristete müssen gehen
Bei VW in Zwickau werden in 2025 auch die letzten rund 1.000 befristet Beschäftigten ihren Job verlieren. Das sind noch einmal genau so viele wie in diesem Jahr, sagte ein Konzernsprecher unserem Sender nach der Betriebsversammlung am Donnerstag. Etwa 700 befristet Beschäftigten sei ein Übernahmeangebot unterbreitet worden.
Die von Entlassung Betroffenen wenden sich in einem offenen Brief an die Konzernspitzen in Wolfsburg und Sachsen sowie an die Vertreter von Bundes- und Landesregierung. Darin heißt es u.a.: „Die meisten von uns sind am Ende ihrer Vertragslaufzeit vier Jahre hier gewesen. Wir fühlen uns von Politik und Vorstand im Stich gelassen.“ Die Politik habe es nicht hinbekommen, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um E-Mobilität attraktiv zu machen. Der Vorstand spreche seit knapp zwei Jahren davon, dass man ein Produktfeuerwerk brauche. Auch davon sei nichts zu sehen. „Wir müssen für dieses Versagen auf ganzer Linie nun bezahlen. Das ist bitter!“ Die Verantwortlichen werden aufgefordert, endlich zu handeln.
Seit knapp anderthalb Jahren baut VW am Standort Stellen ab. Das geschieht auch über Altersteilzeit und Aufhebungsverträge. Hintergrund ist die Autokrise allgemein und besonders die schlechte Auftragslage bei Elektrofahrzeugen.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version wurden falsche Zahlen gemeldet, wir bitten um Entschuldigung.
