Sachsens Innenminister Armin Schuster am Samstag vor Ort.
Das Spree Hotel Bautzen. Hier kam es zur Brandattacke.
Innenminister nach Brandanschlag: Täter werden "büßen" müssen
Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Bautzen hat sich Landesinnenminister Armin Schuster bestürzt über die Tat gezeigt. Bei einem Besuch am Brandort sagte der CDU-Politiker am Samstag: "Jetzt sehe ich die Situation als noch besorgniserregender als aus der Ferne." Das Ziel der Täter sei gewesen, das ehemalige Hotel "komplett in Schutt und Asche zu legen", vermutete Schuster.
Der Innenminister sicherte zu, dass alles dafür getan werde, die Verantwortlichen zu finden. Diese gehörten "nicht zur Mitte unserer Gesellschaft". "Im Gegenteil: Dafür müssen sie büßen." Die Tat sei ein Versuch, die Sächsinnen und Sachsen in ein anderes Licht zu stellen. "Dagegen werden wir uns wehren", sagte Schuster.
Unterdessen bittet das Landeskriminalamt um Zeugenhinweise. Fenster des Hotels, das derzeit zur Asylunterkunft hergerichtet wird, waren am Freitag am frühen Morgen eingeschlagen worden. Kurz darauf brannte es im Gebäude. Vier Arbeiter, die dort übernachteten, konnten sich in Sicherheit bringen. Die Polizei sucht Hinweise zu Personen, die sich dort gegen 5 Uhr aufhielten. Aber auch Beobachtungen vor dem Brand sind für die Ermittler wichtig, also zum Beispiel zu Personen, die das Hotel ausgespäht haben.
Am kommenden Donnerstag sollten die ersten 30 Asylbewerber einziehen – laut Landratsamt Familien aus Syrien, Nordmazedonien, der Türkei, Afghanistan, Georgien und der Russischen Föderation. (mit dpa)
Bilder des Besuchs von Innenminister Schuster

Innenminister Armin Schuster macht sich vor Ort ein Bild von der Lage.

Einen Tag nach der Attacke sind die Schäden deutlich erkennbar.

Schuster verurteilt die Tat scharf.

Das Spree Hotel ist abgesperrt.

Schuster zeigt sich nachdenklich - nach den Tätern wird weiterhin gesucht.